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Zurück auf Los

Konnten sich die Busse im Report 2022 in Sachen Mängelquote noch deutlich verbessern, zeigt der Trend beim diesjährigen TÜV Bus-Report in die andere Richtung.

Die Zahlen sind eindeutig: Nur noch 75,4 Prozent der vom TÜV untersuchten Busse sind „komplett mängelfrei“. Dennoch müssen auf den Prüfstellen immer wieder einzelne ältere Fahrzeuge aus dem Verkehr gezogen werden. Im Jahr 2022 lag der Anteil der mängelfreien Omnibusse noch bei 78,6 Prozent. Die Quote bei den geringen Mängeln ist im Vergleich zu 2022 von 9,6 auf 10,5 Prozent gestiegen, die Quote bei den erheblichen Mängeln sogar von 11,5 auf 13,8 Prozent.

Die „gefährlichen Mängel“ legten um 0,1 Punkte auf 0,3 Prozent zu. Der Wert bei „Verkehrsunsicher“ blieb bei 0,0 Prozent. Dennoch müssen immer wieder einzelne ältere Fahrzeuge aus dem Verkehr gezogen werden. Der Bus-Report zeigt die Daten der HU von jeweils zwei Jahren. Deshalb sieht man hier noch die Ausläufer der Pandemie. Nach einem Rückgang beim letzten Report liegen die Werte jetzt wieder auf dem Niveau des vorletzten Reports. Während der Pandemie wurden ältere Linien- und Reisebusse vorübergehend stillgelegt. Das hinterlässt Spuren in der Mängelstatistik

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1. HU-DATEN: ERGEBNISSE

Volle Last für Leichtgewichte

In jungen Jahren geht man mit extremen Belastungen besser um als in reiferem Alter. Warum soll dies bei Nutzfahrzeugen anders sein?

Beim ersten HU-Termin halten sich die leichten Modelle im Marktvergleich noch wacker. 85,3 Prozent passieren die Hauptuntersuchung ohne jegliche Mängel. 87,4 Prozent aller Nutzfahrzeuge erreichen dieses Ziel. Allerdings muss man dabei berücksichtigen, dass schwerere Nutzfahrzeuge ab 3,5 Tonnen jährlich eine Hauptuntersuchung absolvieren müssen. Ihre leichten Kollegen absolvieren den Check hingegen nur im Zwei-Jahres-Rhythmus… weiterlesen? PDF klicken!

Der Online-Handel boomt, Corona hat als Brandbeschleuniger
gewirkt. Kein Wunder, dass vor diesem Hintergrund die Zulassungen leichter Nutzfahrzeuge boomen. So begehrt diese Fahrzeugklasse jetzt auch ist, so hart wird sie in der täglichen Praxis rangenommen.

Nicht nur die Fahrer der Kurierdienste gehen regelmäßig ans Limit, auch für ihre fahrbaren Untersätze kennen sie kein Pardon. Dafür nimmt man öfter lieber bei Wartung, Pflege und maximaler Zuladung eine legere Haltung ein. Diese Kombination hinterlässt deutliche Spuren an den Fahrzeugen. Die Daten der HU legen hierfür ein klares Zeugnis ab.

1. HU-Daten: Beleuchtung


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Lichttechnik mit weniger Schattenseiten

Verbessert zeigt sich insgesamt die Beleuchtung vorn – hier sanken die Werte von 1,7 Prozent auf 1,2 Prozent. Nachlässiger gehen Busfahrer und Busunternehmer mit der hinteren Beleuchtung um, die 2020 bei 4,6 Prozent der Busse bemängelt wurde und nach einem Zwischenstand von 3,4 Prozent in 2022 dieses Jahr bei 3,8 Prozent landet. Sobald die Busse zehn Jahre und älter sind, steigen die Werte über 9 Prozent.

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Auch wenn sich die Mängel beim Licht leicht verbessert haben, gehört die Lichttechnik weiterhin zu den häufigen Mängeln. Das geht aus den HU-Auswertungen 2024 klar hervor.

Sehen und gesehen werden sind Grundvoraussetzungen für eine sichere Fahrt. Deswegen ist jeder Mangel bei der HU ein Mangel zu viel. Zwar tritt die Lichttechnik noch immer als auffälliger Mangel in Erscheinung, aber der Trend geht in die richtige Richtung. Im Vergleich zu 2020 gingen die Mängel beim Abblendlicht in den Jahren 2022 und 2024 von 2,3 Prozent auf 2,0 Prozent zurück.

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2. HU-Daten: Fahrwerk

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Das Fahrwerk liegt auf Kurs

Bei den Mängelquoten schneidet das Fahrwerk gut ab, die Schwankungen sind gering. Auch hier bilden regelmäßige Kontrollen und gute Pflege die Basis für eine lange Nutzungsdauer.

Die drei Komponenten Achsaufhängung, Achsfedern/Dämpfung und Antriebswellen glänzen als Musterschüler in der HU. Die niedrigsten Mängelwerte trifft man bei der Antriebswelle an. Mit 0,1 Prozent liegt der Wert einen Hauch über dem Vorjahreswert von 0,0 Prozent. Erst bei einem Fahrzeugalter von elf Jahren steigt der Wert auf 0,2 Prozent. Auch noch ältere Busse reißen diese Hürde nicht.

 

Eine leichte Verschlechterung bringt die Hauptuntersuchung bei Achsfedern und Dämpfung an den Tag. Seit dem letzten Busreport stieg die Mängelquote von 1,2 Prozent auf 1,7 Prozent. Mit zunehmendem Alter der Busse nehmen auch die Beanstandungen in diesem Bereich zu und erreichen schon mal einen Wert von 4 Prozent bei den 15-jährigen. Bei den noch älteren Bussen sinken die Werte wieder, da defekte Fahrzeuge repariert oder stillgelegt werden.

 

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3. HU-Daten: Umwelt

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Immer schön dichthalten

Mit altersabhängig recht unterschiedlichen Mängelquoten schneiden die umweltrelevanten Bereiche Ölverlust, Motormanagement und Auspuffanlage ab.

Grundsätzlich sind Busse auf unseren Straßen als Saubermänner unterwegs. Allerdings hinterlässt das Alter im Hinblick auf umweltrelevante Themen seine Spuren. Motor und Antrieb haben mit zunehmendem Alter mit Ölverlust zu kämpfen – angesichts der enormen Fahrleistungen keine große Überraschung.

Im Durchschnitt fällt der Ölverlust an der Maschine sowie am Antriebsstrang mit 5,1 Prozent auf. Bei alten Bussen steigt der Wert unschön bis auf das Doppelte an – mit entsprechenden Folgen für die Umwelt und die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer. Beim Vergleich des Ölverlusts der letzten vier Jahre fällt ein Auf und Ab bei der Quote auf. Schlagen in diesem Jahr 5,1 Prozent zu Buche, waren es 2022 nur 4,3 Prozent. 2020 vermeldete der Bus-Report hier im Durchschnitt 4,9 Prozent.

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4. HU-Daten: Korrosion


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Auf Sicht fahren

Die Gründe für Rostschäden sind durchaus breit gestreut und reichen vom „Klassiker“ Steinschlag über stark beanspruchte Kanten von Kofferraumklappen bis hin zu mangelndem Korrosionsschutz und Feuchtigkeit in Fahrwerksteilen. Alle Ursachen haben aber eines gemeinsam: Durch regelmäßige Sichtkontrolle kann der Rost in Schacht gehalten werden. Die frühzeitige Reparatur von Schäden durch Steinschlag verhindert die Ausbreitung des Rostgeschehens am Blech. Wenn bei einer Kontrolle Kriechöle oder Fette aufgetragen werden, schont das Achsen, Gelenke und Scharniere.

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In allen relevanten Bereichen sollten regelmäßige Sichtkontrollen durchgeführt werden. Der Kontrollblick auf baubedingte Hotspots und stark beanspruchte Bauteile bauen bösen Überraschungen bei Rostschäden vor.

So gern der „Ritter Rost“ im Kinderbuch gesehen wird, so unbeliebt ist Rost am Omnibus. Schäden durch Korrosion stören nicht nur wegen der Optik, sondern verursachen auch ernste Schäden – beispielsweise die Schwächung von Bauteilen, die schlimmstenfalls mit einer Verschlechterung des Crash-Verhaltens einhergehen.

 

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5. HU-Daten: Bremsanlage

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Bremsen gut unter Kontrolle

Hauptuntersuchungen 2024 belegen, dass die Busunternehmen großen Wert auf die Sicherheit legen und regelmäßig in die Instandhaltung der Bremsanlagen investieren. So schneidet die Funktion der Betriebsbremsanlage 2024 mit einer Quote von 1,1 Prozent erfreulich gut ab und hält das Niveau von 2022. Im Vergleich zu 2020 verbesserte sich der Wert sogar um erfreuliche 0,3 Prozentpunkte. Auch bei der Betrachtung über die Zeitschiene schneiden die Omnibusbremsen ordentlich ab. Bis zu einem Fahrzeugalter von drei Jahren.

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In Bezug auf die Mängel bei Bremsen müssen sich Busunternehmer selten etwas vorwerfen lassen. Die Mängelquote ist gering und zeigt im Verlauf der letzten vier Jahre eine positive Tendenz.

Bei den TÜV-Hauptuntersuchungen werden die Bremsen von Omnibussen besonders gründlich geprüft, da sie eine entscheidende Rolle für die Sicherheit im Straßenverkehr spielen. An die Bremsanlagen werden hohe Anforderungen gestellt, um ein sicheres Bremsverhalten zu gewährleisten. Deswegen werden die Funktionsfähigkeit und der Zustand von Bremsscheiben und Bremsbelägen konsequent geprüft.

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6. HU-Daten: Lenkung


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Auf die neuen Helfer schauen

Vor allem die Gelenke müssen mehrere Tonnen Fahrzeuggewicht aushalten und unterliegen einer dementsprechenden Belastung, die sich 2024 in einer Mängelquote von 1,2 Prozent ausdrückt – das ist um 0,2 Prozentpunkte schlechter als im Busreport 2022, aber besser als 2020 mit 1,4 Prozent. Über das Fahrzeugalter gesehen schwanken die Werte, was augenscheinlich mit zwischenzeitlichen Wartungen einhergeht. Ein ähnliches Bild gibt die Lenkanlage ab, wenn auch hier mit etwas besseren Werten.

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Moderne Busse unterstützen den Fahrer mit elektrischen und elektronischen Lenkhilfen. Die neuen Helfer erweitern den Arbeitsumfang bei der Hauptuntersuchung.

Die Lenkung stellt ein hochgradig sicherheitsrelevantes Bauteil dar, das in jeder Fahrsituation exakt funktionieren muss. In der Fahrzeugentwicklung wird deshalb großes Augenmerk auf diese Komponente gelegt. Neue Busse bringen deswegen eine Reihe von Assistenten mit, die den Fahrer elektrisch und elektronisch unterstützen.  

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7. HU-Daten: Fahrgast-sicherheit

7. HU-Daten: Fahrgastsicherheit

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Fahrgastsicherheit hat Vorfahrt

Busunternehmer sollten nicht nur auf die Anzahl achten, sondern auch die Ablauffristen regelmäßig kontrollieren. Die Bereiche Feuerlöscher und Warndreieck/Warnleuchte/Verbandkasten schneiden mit 0,2 beziehungsweise 0,3 Prozent ähnlich gut wie die Sitze und Haltegriffe ab. Etwas mehr Beanstandungen verzeichnen Ein- und Ausstieg. Mit 1,4 Prozent liegt der Wert höher als 2022 mit 1,1 Prozent und 2020 mit 1,3 Prozent. Das liegt vermutlich an der hohen Beanspruchung von Bauteilen wie beispielsweise dem Kantenschutz beim Einstieg.

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Busunternehmer nehmen das Thema Fahrgastsicherheit sehr ernst. Das schlägt sich in niedrigen Mängelwerten eindeutig nieder. In der Regel finden Busfahrgäste ordnungsgemäße Sicherheitseinrichtungen vor. Bei der Hauptuntersuchung hält die Kategorie Sitze und Haltegriffe seit vier Jahren im Durchschnitt die niedrige Quote von 0,2 Prozent. Hier werden Punkte wie die Sitzbefestigung und Rückhaltesysteme geprüft. Gecheckt wird auch, ob die Nothämmer, Feuerlöscher und Verbandkasten in der vorgeschriebenen Anzahl an Bord sind.

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Herausgeber des TÜV Bus-Reports 2024 ist der TÜV-Verband e.V. Der Verband setzt sich in Berlin und Brüssel für die politischen und fachlichen Interessen der TÜV-Unternehmen ein.

www.tuev-verband.de


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Hier den vollständigen TÜV Report Omnibus 2024 herunterladen!

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Der TÜV Report Omnibus 2024 erscheint im Verlag Heinrich Vogel, Tecvia GmbH.
Herausgeber: TÜV-Verband e.V. / geschäftsführendes Präsidiumsmitglied: Dr. Joachim Bühler/ Friedrichstraße 136, 10117 Berlin / www.tuev-verband.de
Beirat: Christian Egger (TÜV SÜD), Matthias Gleichmann (TÜV NORD), Richard Goebelt (TÜV-Verband), Ralf Horstmann (TÜV Rheinland), Andreas Neumann (TÜV Thüringen), Frank Schneider (TÜV-Verband), Peter Schnoor (TÜV Hessen), Maurice Shahd (TÜV-Verband)