Azure, Font

Ein Anzeigen-Webspecial von

Font
Portable communications device, Automotive lighting, Mobile phone, Motor vehicle, Product, Gadget, Font

stock.adobe.com - kinwun

Die Ergebnisse im Detail

Omnibusse sind und bleiben eines der sichersten Verkehrsmittel auf unseren Straßen. Das zeigen die Ergebnisse des diesjährigen TÜV Bus-Reports.

Die Ergebnisse der Hauptuntersuchungen von Bussen haben die Erwartungen noch einmal übertroffen: 78,6 Prozent aller Busse, die auf Deutschlands Straßen tagtäglich unterwegs sind, sind absolut mängelfrei. Das ergaben die Auswertungen im Rahmen des diesjährigen TÜV Bus-Reports. Im Vergleich zum letzten Bus-Report 2020 hat sich der Zustand des Fahrzeugbestands nochmals verbessert, als der Anteil mängelfreier Busse bei 75,4 Prozent lag. Während die Quote bei den geringen Mängeln im Vergleich zu 2020 um 0,2 Prozentpunkte minimal gestiegen ist, fallen erhebliche Mängel bei den geprüften Bussen dieses Mal deutlich geringer aus.

Die Mängelquote liegt hier nur noch bei 11,5 Prozent (2020: 14,9 Prozent). Auch die Quote der gefährlichen Mängel liegt mit 0,2 Prozent unter dem Ergebnis des letzten Reports. Als „verkehrsunsicher“ wurden 0,0 Prozent der Fahrzeuge eingestuft.

Damit dies so bleibt und Busse auch im hohen Alter weiterhin den technischen Sicherheitsansprüchen genügen, sollten Unternehmen ihre Omnibusse in regelmäßigen Abständen warten. Die jährliche Hauptuntersuchung legt vorhandene Mängel frühzeitig offen.

... mehr erfahren? Laden Sie sich die Grafik zu den Untersuchungsergebnissen herunter!

1. HU-DATEN: ERGEBNISSE

Volle Last für Leichtgewichte

In jungen Jahren geht man mit extremen Belastungen besser um als in reiferem Alter. Warum soll dies bei Nutzfahrzeugen anders sein?

Beim ersten HU-Termin halten sich die leichten Modelle im Marktvergleich noch wacker. 85,3 Prozent passieren die Hauptuntersuchung ohne jegliche Mängel. 87,4 Prozent aller Nutzfahrzeuge erreichen dieses Ziel. Allerdings muss man dabei berücksichtigen, dass schwerere Nutzfahrzeuge ab 3,5 Tonnen jährlich eine Hauptuntersuchung absolvieren müssen. Ihre leichten Kollegen absolvieren den Check hingegen nur im Zwei-Jahres-Rhythmus… weiterlesen? PDF klicken!

Der Online-Handel boomt, Corona hat als Brandbeschleuniger
gewirkt. Kein Wunder, dass vor diesem Hintergrund die Zulassungen leichter Nutzfahrzeuge boomen. So begehrt diese Fahrzeugklasse jetzt auch ist, so hart wird sie in der täglichen Praxis rangenommen.

Nicht nur die Fahrer der Kurierdienste gehen regelmäßig ans Limit, auch für ihre fahrbaren Untersätze kennen sie kein Pardon. Dafür nimmt man öfter lieber bei Wartung, Pflege und maximaler Zuladung eine legere Haltung ein. Diese Kombination hinterlässt deutliche Spuren an den Fahrzeugen. Die Daten der HU legen hierfür ein klares Zeugnis ab.

1. HU-Daten: Beleuchtung


Daimler

Immer (mehr) Klarsicht

Während dieser Mangel bei den Einjährigen noch unter 1,0 Prozent, nämlich genau bei 0,9 Prozent liegt, steigert sich dieser im Lauf der Jahre auf bis zu 8,2 Prozent der festgestellten Mängel bei den 20-Jährigen. Anders sieht es bei der Beleuchtung vorne aus: Hier bewegen sich die Mängel im Lauf von 20 Jahren im Bereich von 0,9 bis 1,9 Prozent. Eine konstante Steigerung mit zunehmendem Alter der geprüften Omnibusse ließ sich nicht feststellen. Vielmehr schwanken die Mängel bei den Lichtern vorne im besagten altersbedingt moderaten und völlig normalen Bereich. … weiterlesen? PDF klicken!

Seit Jahren zählen die lichttechnischen Einrichtungen an Bussen zu den häufigsten Mängeln. Das bestätigen auch dieses Mal die Ergebnisse der HU-Auswertungen. 

Ob Abblendlicht, Blinker, Rückstrahler oder Beleuchtung vorne oder hinten – die Beleuchtungsanlage führt auch in diesem Jahr die Mängelliste des TÜV Bus-Reports 2022 an. Wie schon in den Jahren zuvor waren damit Probleme bei der Beleuchtung das häufigste Manko, das Prüfer im Rahmen der Hauptuntersuchungen bemängelten. Mit im Schnitt 3,4 Prozent fiel abermals die Beleuchtung hinten am negativsten ins Gewicht.

PDF: Die Ergebnisse zur Beleuchtung im Detail

LICHTTECHNIK

2. HU-Daten: Fahrwerk

dpa|Oliver Berg/picture-alliance

Vorausschauendes Warten ist das Ziel

Mit gerade einmal 0,8 Prozent der Fälle nahm die Mängelquote bei der Achsaufhängung im Vergleich zum letzten Prüfzeitraum sogar um 0,5 Prozentpunkte ab (2020: 1,3 Prozent), wohingegen die Mängel bei den Achsfedern und der Dämpfung mit 1,2 Prozent gleichauf mit dem letzten Ergebnis liegen. Auch die Antriebswellen mussten die TÜV-Prüfer in so wenigen Fällen beanstanden, dass der Durchschnitt – so wie es im TÜV Bus-Report 2020 schon der Fall war – bei 0,0 Prozent liegt. … weiterlesen? PDF klicken!

Wer frühzeitig auftretenden Mängeln am Fahrwerk mit regelmäßigen Wartungen entgegenwirkt, kann die Lebensdauer seines Busses erheblich verlängern.

Auch in diesem Jahr wurde die Mängelquote der drei das Fahrwerk betreffenden Bereiche Achsaufhängung, Achsfedern/Dämpfung sowie Antriebswellen von den Prüfern der TÜV-Unternehmen genauestens untersucht. Das Ergebnis: Die im Rahmen des TÜV Bus-Reports 2022 festgestellten Mängel sind auch dieses Mal sehr gering.

 

PDF: Die Ergebnisse zum Fahrwerk im Detail

3. HU-Daten: Umwelt

stock.adobe.com - Elnur

Tropfen für Tropfen

Größtes Problem bleibt der Ölverlust am Motor und am Antrieb. Leckende Busse belasten nicht nur die Umwelt, sondern sind vor allem auch ein Sicherheitsrisiko für alle Verkehrsteilnehmer. Vor allem bei Unfällen kann austretendes Öl schnell brandbeschleunigend wirken. Zwar ist der Anteil der bemängelten Fahrzeuge um 0,6 Punkte im Vergleich zum letzten Report auf 4,3 Prozent gesunken. Allerdings steigt das Risiko mit dem Alter der Fahrzeuge deutlich an. Jeder zehnte 20-jährige Bus wird mit Ölverlust beanstandet. Grund hierfür sind laut Experten unter anderem die altersbedingte Ausdehnung der an den Dichtflächen beteiligten Materialien. … weiterlesen? PDF klicken!

Mit zunehmendem Alter der Busse steigt das Risiko von Ölverlust deutlich an. Das zeigen die aktuellen Ergebnisse des diesjährigen
TÜV Bus-Reports im Bereich Umwelt.

Dass der Schutz unserer Umwelt in diesen Zeiten immer wichtiger wird, machen nicht nur Gruppierungen wie „Fridays for Future“ deutlich. Das Klimaschutzprogramm 2030 der Bundesregierung ruft alle dazu auf, stetig an den festgesetzten Klimazielen zu arbeiten. Busse gehören mit ihren geringen Emissionen zu den saubersten Verkehrsmitteln auf Deutschlands Straßen – vorausgesetzt, Antrieb, Motor und Auspuffanlage funktionieren auch im Alter noch mängelfrei.


PDF: Die Ergebnisse zu den Umweltpaketen im Detail

4. HU-Daten: Korrosion


stock.adobe.com - dusanpetkovic1

Dem Rost keine Chance

Während sich Beschädigungen durch Steinschlag kaum vermeiden lassen, sorgen diese meist nur für Beeinträchtigungen des Blechkleides, anders sieht es aus, wenn sich die Feuchtigkeit ihren Weg zu Fahrwerkteilen sucht. Achsen, Gelenke und Scharniere können nach einiger Zeit zu rosten beginnen. Spezielle Fette oder Kriechöle können dies verhindern. Allerdings sollte der Schutz regelmäßig aufgetragen werden. … weiterlesen? PDF klicken!

Je älter ein Bus wird, desto wichtiger ist der Korrosionsschutz. Wenn in den ersten Lebensjahren des Fahrzeugs die Rostvorsorge vernachlässigt wurde, ist es später umso wichtiger, beginnenden Schäden wirksam entgegenzuwirken.

Busse sind bei jedem Wetter, zu jeder Jahreszeit unterwegs. Entsprechend müssen sie mit Feuchtigkeit, agressiven Taumitteln, Hitze und Kälte zurechtkommen. Ohne ausreichenden Korrosionsschutz kann es schnell nicht nur zu unschönen optischen, sondern auch zu ernsten Rostschäden kommen.  


 

PDF: Die Ergebnisse zur Korrosion im Detail

5. HU-Daten: Bremsanlage

stock.adobe.com - hedgehog94

Bremsen: Zupacken in jeder Situation

Unabhängig davon jedoch muss die Basis funktionieren und hier gehören fünf verschiedene Bestandteile der Bremsanlage zum Umfang einer Hauptuntersuchung. Ob Betriebsbremsanlage, Feststellbremse, Bremsleitungen, Bremsschläuche oder Bremstrommeln/-scheiben – es gibt einige Stellen, auf die der Busbetreiber zu achten hat. Denn die Komponenten einer Bremsanlage zählen zu den Verschleißteilen. Dichtungen und Schläuche können porös werden oder Leitungen durch Vibrationen ihren festen Sitz verlieren. … weiterlesen? PDF klicken!

Die Wartung der Bremsanlage ist von elementarer Bedeutung für den Betrieb eines Busses. Für größere Fuhrparks ist ein eigener Bremsprüfstand eine Option.

Moderne Omnibus-Bremssysteme wie das elektronische Bremssystem EBS erhöhen die Verkehrssicherheit durch Bremswegverkürzung und eine verbesserte Bremsstabilität. Diagnose- und Überwachungsfunktionen sowie die Anzeige des Bremsbelagverschleißes ermöglichen, Fehlfunktionen schon im Vorfeld auszuschließen. Gleichzeitig wird durch die elektronischen Komponenten eine kürzere Ansprechzeit der Bremsen erreicht. EBS ist zudem die Basis für automatisierte Notbremssysteme, die mithilfe von Radar- und Kamerasignalen Unfälle vermeiden sollen.

PDF: Die Ergebnisse zu den Bremsanlagen im Detail

6. HU-Daten: Lenkung


stock.adobe.com - dusanpetkovic1

Sicher in der Spur

Dazu kommt, das mehrere Tonnen Fahrzeuggewicht die Komponenten belasten, was eben auch eine hohe Beanspruchung der Gelenke bedeutet. So ist es kein Wunder, dass bei durchschnittlich 1,0 Prozent der im Rahmen der Hauptuntersuchung kontrollierten Omnibusse Probleme an den Gelenken der Lenkung auffielen. Dabei lassen sich solche Mängel relativ einfach durch regelmäßige Kontrolle und Wartung vermeiden. Gut ablesen lässt sich die Wirksamkeit von Wartungen an der Grafik unten, in der die Kurve bei den Lenkgelenken nach einem Austausch der beanstandeten Teile abflacht, um dann jedoch stetig weiter anzusteigen. … weiterlesen? PDF klicken!

Eine funktionierende Lenkung ist ein wichtiger Bestandteil der sicherheitsrelevanten Komponenten von Bussen. Relativ neu sind elektrische Lenkhilfen, die zusätzlich beobachtet werden müssen.  

Die Lenkung gehört zu den Baugruppen, bei denen die Sachverständigen im Rahmen einer Fahrzeugüberprüfung genau hinschauen. Immerhin handelt es sich um ein hochrelevantes Teil für die Sicherheit des Busses. Die Lenkung sorgt nicht nur dafür, dass der Bus sicher gesteuert werden kann, ihre volle Funktionsfähigkeit muss in jeder noch so kritischen Situation, bei jedem noch so anspruchsvollen Fahrmanöver gewährleistet sein.   

PDF: Die Ergebnisse zur Lenkung im Detail

7. HU-Daten: Fahrgast-sicherheit

7. HU-Daten: Fahrgastsicherheit

Das Wertvollste schützen

Sind beispielsweise alle vorgeschriebenen Haltegriffe vorhanden und sicher befestigt? Funktioniert die Einstiegsbeleuchtung und gibt es mögliche Stolperfallen durch einen losen Kantenschutz? Wichtig ist auch das Funktionieren von Kameras und Monitoren, die der Türüberwachung dienen. Wenn es Auffälligkeiten gibt, dann fallen Busse in der Kategorie Fahrgastsicherheit durch Mängel an den Notausstiegen sowie Türen und Türkontrolleinrichtungen auf. Im Innenraum geht es um Themen wie Sitzbefestigung, funktionierende Rückhaltesysteme, aber auch um das Vorhandensein von Nothämmern, Feuerlöschern und Verbandkästen in der vorgeschriebenen Anzahl. … weiterlesen? PDF klicken!

Bus-Passagiere vertrauen darauf, dass sich das Fahrzeug in einem sicheren Zustand befindet. Vom Airbag bis zum Warndreieck: Bei der Fahrgastsicherheit bewegen sich die Mängel auf einem niedrigen Niveau.

Sicherheits- und Assistenzsysteme sorgen bei modernen Bussen dafür, dass Unfälle vermieden und Unfallfolgen vermindert werden. Hier hat die Fahrzeugindustrie in den vergangenen Jahren große Fortschritte gemacht. Doch abseits von automatischen Notbremsassistenten, Spurverlassenswarnern und Müdigkeitserkennung beginnt Fahrgastsicherheit bereits beim Betreten des Busses.

PDF: Die Ergebnisse zur Fahrgastsicherheit im Detail

Automotive design, Publication

Herausgeber des TÜV Bus-Reports 2022 ist der TÜV-Verband e.V. Der Verband setzt sich in Berlin und Brüssel für die politischen und fachlichen Interessen der TÜV-Unternehmen ein.

www.tuev-verband.de


Material property, Product, Font
Motor vehicle, Font

LICHTTECHNIK

Den vollständigen TÜV Report Omnibus 2022 zum Download

Portable communications device, Automotive lighting, Mobile phone, Motor vehicle, Product, Gadget, Font

Der TÜV Report Omnibus 2022 erscheint im Verlag Heinrich Vogel, Springer Fachmedien München GmbH.
Herausgeber: TÜV-Verband e.V. / geschäftsführendes Präsidiumsmitglied: Dr. Joachim Bühler
Friedrichstraße 136, 10117 Berlin / www.tuev-verband.de
Beirat: Christian Egger (TÜV SÜD), Roger Eggers (TÜV NORD), Richard Goebelt (TÜV-Verband), Ralf Horstmann (TÜV Rheinland), Christian Heinz (TÜV Thüringen), Frank Schneider (TÜV-Verband), Peter Schnoor (TÜV Hessen), Maurice Shahd (TÜV-Verband)